Klausurtagung der LG Lippe-Süd
LG Lippe-Süd e.V. macht sich „zukunftsfähig“
Weichenstellung auf einer ganztägigen Klausurtagung im Remikenhus
„Niemand ist so gut, dass er sich nicht noch verbessern könnte!“ Dieses Motto des FLVW füllte die LG Lippe-Süd e.V. nun mit Leben. Dabei kann die in diesem Jahr 40 Jahre alt werdende Gemeinschaft aus sieben Mitgliedsvereinen auf eine sehr erfolgreiche Nachwuchsarbeit zurück blicken, denn immerhin sind aus ihren Reihen bisher drei Olympia-Teilnehmerinnen (2004 = Claudia Tonn, 12.Platz im Siebenkampf, 2008, 2012 = Lilli Schwarzkopf, Silber im Siebenkampf, 2102 = Linda Stahl, Bronze im Speerwurf), eine U18-Weltmeisterin (Desiree Singh, 2011, Stabhoch) und eine U20-Vize-Europameisterin (Lilli Schnitzerling, 2011, Stabhoch) hervorgegangen.
Vordere Platzierungen auf Landesebene bis hin zu deutschen Meisterschaften sind immer wieder gegeben. Aktuell sind die Stabhochspringer ein starker Schwerpunkt im Wettkampfbetrieb, bis hin zum internationalen Bereich
Doch die Gesellschaft ändert sich, die Anforderungen an eine zeitgemäße Vereinsführung und die damit verbundene ehrenamtliche Vereinsarbeit sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, und die Leichtathletik-Vereine müssen sich Gedanken machen, wie sie sich „zukunftsfähig“ machen können.
Also nutzte man das Angebot des LSB, unter der Formel „VIBSS“ Unterstützung von zukunftsorientierten Konzepten in Anspruch zu nehmen. Sportwart Klaus Brand hatte mit dem Mitgliedsverein TV Blomberg im Vorjahr schon eine sehr erfolgreiche Vorstandsklausur in Hachen hinter sich, und zusammen mit dem Lippe-Süd Vorsitzenden Wilfried Starke und Basistrainerin Christine Brand wurde eine ganztägige Klausurtagung mit allen „zentralen“ und „dezentralen“ Trainern und dem gesamten Vorstand im „Remikenhus“ in Detmold-Remmighausen organisiert und mit Klaus-Peter „Vinz“ Uhlmann (Menden) ein versierter Projektmanager gewonnen.
Dieser führte die komplett erschienene Lippe-Süd-Führungsmannschaft geschickt und kompetent zu einem Gesamtkonzept. Über einer Zustandsanalyse des Vereins und Verdeutlichen von Problemfeldern kristallisierte sich eine Zielvorstellung mit Prioritäten heraus, um leistungsorientierten Sportlern der Region auch gegen andere Sportarten ein konkurrenzfähiges Angebot für Förder- und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Als Voraussetzungen dafür wurden die Qualifikation der Trainer, eine transparente Organisationsstruktur, Mitarbeitergewinnung und eine hohe Identifikation mit allen Netzwerk-Partnern gesehen. Kommunen, Mitgliedsvereine, Schulen, Verbände, Medien, Sponsoren und vor allem die Eltern müssen in einer stetigen Kommunikation gemeinsam in die „Marke“ Lippe-Süd einbezogen sein.
Im letzten Teil wurden konkrete Aktionen und Maßnahmen in den fünf Bereichen „Dezentrales Training“, „Schule und Verein“, „Zentrales Training“, „Mitarbeiter“ und „Marketing/Öffentlichkeit“ geplant, eine Zeitschiene vereinbart und Zuständigkeiten und „Hausaufgaben“ abgesprochen.
Zusammen mit Klaus-Peter Uhlmann waren sich alle Lippe-Südler abschließend einig, dass man mit dieser Klausurtagung eine wichtige Weichenstellung gemacht haben könnte, auch 2020 noch konkurrenz- und zukunftsfähig zu sein.
Gez.: Klaus Brand