Frauen erleiden herbe Verluste beim 2:0 in Voßheide
Nach dem Arbeitssieg gegen die SF Oesterholz-Kohlstädt stand heute die schwere Partie bei der Reserve des FC Donop/Voßheide an. Leider hatte sich Torjägerin Janine eine schwere Verletzung zugezogen und muss einige Wochen pausieren. Das Trikot mit der Nummer 9 hatte sich heute natürlich Vivi übergestreift. Und tatsächlich hatte sie bereits nach wenigen Minuten eine Riesen Torchance. Allein auf den Keeper zulaufend legte sie sich allerdings die Kugel etwas zu weit vor.
Keeper und Vivi waren gleichzeitig am Ball und der Pressschlag blieb nicht ohne Folgen. Ihre Eltern begleiteten sie mit dickem Knöchel ins Krankenhaus. Alisa übernahm ihre Sturmposition. Natürlich saß der Schock tief – beide Teams mussten sich wieder finden. Der TuS mit dem effektiveren Spiel, die Hausherrinnen aber immer in Lauerstellung. Nach einer halben Stunde wirbelte Antonia über die rechte Strafraumseite aufs Tor zu. Mit letzter Kraft zog sie ab, überwand den Keeper und das Leder trudelte in Richtung Tor. Dieser Ball wäre natürlich auch so über die Torlinie gerollt, doch ging Ani auf Nummer Sicher und schoss ein, da eine herangeeilte Abwehrspielerin noch zu klären versuchte. Der TuS erspielte sich klare Vorteile. Kurz vor der Pause war Ani im gegnerischen 16er kurz vor der Torauslinie, brachte den Ball zurück vors Tor und fiel vor Schmerz aufschreiend zu Boden. Direkt vor den Augen ihrer gerade eingetroffenen Eltern, kümmerten sich sofort alle um die verletzte Ani. Der Krankenwagen musste gerufen werden, das Spiel lange unterbrochen.
Das sah nicht gut aus. Einer späteren Diagnose aus dem Krankenhaus zufolge hatte sie sich das Schienbein gebrochen. Der routinierte Schiedsrichter von Dahlen beendete die erste Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Nicole für die verletzte Ani in die Partie, besetzte die Libero Position und Kati rückte ins Mittelfeld.
Der TuS traf sich vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit noch einmal im Spielerkreis. Nach den schmerzlichen Erfahrungen dieser ersten Halbzeit in Voßheide sicher kein einfacher Gang in die zweite Spielhalbzeit. Die Gastgeberinnen versuchten nun ihrerseits die Situation auszunutzen um auszugleichen. Etwas druckvoller begannen sie, doch die TuS-Defensive ließ nicht viel zu. Ganz im Gegenteil, brachten sie immer wieder Marie auf der linken Seite gut in Szene, die wiederum Alisa und Antonia im Sturm bediente.
Einen solchen langen Ball konnte Antonia auf der rechten Seite mit einem schönen Solo in den 16er verwerten. Eindrucksvoll ihre Durchsetzungskraft, als sie bereits im Stolpern den Ball an der herausgeeilten Torfrau vorbei zur 2:0-Führung einschoss. Auch in den verbliebenen 30 Minuten fanden die Gastgeberinnen kein Rezept gegen die kompakte TuS-Abwehr. Die gefährlichste Situation entschärfte Helena, als sie beim Herauslaufen der Gegnerin die Kugel vom Schlappen nahm und sicher unter sich begrub.
Es blieb schließlich beim 2:0, doch so richtige Freude über den Sieg kam nicht auf. Alle waren mit den Gedanken bei Ani und Vivi. Sicher werden die beiden in den kommenden Wochen arg vermisst. Da auch Janine weiter eine Zeile auf der Verletztenliste füllen wird, werden die kommenden Aufgaben sicher nicht einfacher.
Team, Betreuer, Trainer und Fans sowie Eltern der Spielerinnen wünschen: Gute Besserung!